• Andacht

    Steht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht.

    Lukas 21, 28b

    Mit jeder Adventswoche rückt Weihnachten, das Fest der Geburt Jesu, ein Stück näher. In freudiger Erwartung blicken wir auf die Menschwerdung Gottes. Aber warum eigentlich?

    Sicher freuen wir uns auf schöne Stunden in Gemeinschaft, eine gemütliche Atmosphäre, Lieder, gutes Essen, Geschenke und vieles mehr. Doch der Wochenspruch aus dem Lukasevangelium, der über dieser Woche steht, richtet unseren Blick auf den Kern des Ganzen.

    Erlösung.

    Ein schwieriges Wort.

    Und dennoch ein zentraler Begriff, der mit der Menschwerdung Gottes, der Geburt Jesu in Verbindung steht. Erlöser, Heiland, Friedefürst, wird Jesus genannt. Der, der die Welt wieder in Ordnung bringt.

    Aber so einfach ist das nicht. Unsere Welt wird nach Weihnachten keine andere sein. Nicht in diesem Jahr und auch nicht in all den Jahren seit Jesu Geburt, auch wenn das die Hoffnung der Menschen des Neuen Testamentes war und auch wenn es unzählige Gründe dafür gibt, warum wir uns das für unsere Welt heute wünschen könnten.

    Jesus erlöst nicht die Welt.

    Er erlöst und heilt Menschen.

    Und das tut er nicht zuerst mit großen Taten, sondern mit einer frohen Botschaft, die jedem und jeder, die Dir und mir, die gestern, heute und morgen gilt:

    „Du bist Gottes geliebtes Kind.“

    Ganz unabhängig davon, wer Du bist und was du tust oder getan hast.

    „Du bist Gottes geliebtes Kind.“

    Und weil Du Gottes geliebtes Kind bist

    und weil Gott auch Dein liebender Vater sein möchte,

    kannst Du erlöst und befreit durch Dein Leben gehen.

    Frei, Fehler zu machen.

    Frei, unvollkommen zu sein.

    Frei, auf Dein Herz zu hören.

    Frei, mit erhobenem Haupt durch Deinen Alltag zu gehen, weil Du Du bist.

    Wenn das kein Grund ist, Weihnachten zu feiern.

    Amen


    Gespräch

    Jesus hat im Laufe der Geschichte viele Titel und Namen bekommen. Erlöser, Heiland, Friedefürst, Rabbi und Meister sind nur einige davon. Welchen Titel würdest Du Jesus ganz persönlich geben?

    Was bedeutet eigentlich „Erlöst sein“ für Dich?


    Aktion

    Versucht mit Euren Smartphones und Euch als Akteur:innen Vorher / Nachher Fotopaare zu machen, die den Titel: Unfrei / Frei oder Nicht erlöst / Erlöst tragen könnten.

    Segnet Euch gegenseitig mit den Worten: „Du bist Gottes geliebtes Kind.“ und kommt -wenn ihr mögt – ins Gespräch darüber, wie es sich anfühlt, diese Worte zugesprochen zu bekommen.

    Ludwig Schmidt

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